Das Armin Wolf Laufteam ist eine gemeinnützige Gruppe von Athleten, die an Sportveranstaltungen teilnehmen. Ein Sponsorenpool stellt Geld zur Verfügung, das jeweils für den guten Zweck der Veranstaltung gespendet wird. Innerhalb von rund 10 Jahren konnten rund 200000€ an Bedürftige als Scheck oder Sachspende übergeben werden. Neben dem Laufen für Spendengelder halten die Athleten mit den Teamgründern Alexandra und Armin Sportunterricht an verschiedenen Schulen, um die Kinder zur Bewegung zu animieren. Durch die abgesagten Wettbewerbe und den Ausfall von Unterrichtsstunden bedurfte es anderer Wege, um zu helfen. Neben den Onlinevideos der Laufteammitglieder zum Sportanimation (Kindertraining für Zuhause), von dem übrigens auch die Süddeutsche Zeitung (Online und Print) berichtete, gibt es aktuell ein Vorzeigeprojekt für den gelebten Zusammenhalt. Mit schwerer körperlicher Arbeit konnte das Laufteam einer Familie im Regensburger Landkreis helfen. Nach dem Hausbau ist der Mann überraschend gestorben und die Frau muss sich nun um die 4 Kinder und die Oma kümmern. So wurden am vergangenen Montag der Garten von den schweren Steinen befreit, damit die Kids zukünftig endlich im Freien Platz haben zum Spielen und Toben. Natürlich mit dem vorgeschriebenen Abstand und mit Corona-Mundschutz.

Durch die Anstrengung konnte man den Montag auch als alternative Sporteinheit verbuchen. Spezifischer wurde das Training am Dienstag. Zuerst fuhr ich als Warm Up mit dem Surley Fatbike von Free Wheels am Regen auf dem Radweg, bevor ich den Dreifaltigkeitsberg in Angriff nahm. Diesen ist zuvor die Tina von den Momstars 22x hochgelaufen, um bei der 750 Höhenmeter Challenge von der Dani (Lauftreff Regenstauf „Aaf und dafo“) zu punkten. Anschließend bin mit dem frisch gebackenem Vater Tom eine Stunde in den Winzerer Höhen gelaufen. Dabei haben wir u.a. über die abgesagten Wettkämpfe und Saisonziele gesprochen.



Zur Sigrid ins Regental hat es mich am Mittwoch verschlagen. Wir liefen zuerst 60 Minuten gemeinsam einen Trail am Regen. Anschließend habe ich auf der anderen Flussseite auf dem Radweg alleine Intervalle in verschiedenen Intensitäten und Distanzen absolviert. Danach ging es nochmal für 20 Minuten auf die schmalen Pfade in den Wald als Cool Down.



Am Donnerstag war ich knapp zwei Stunden im Wald bei der Marienhöhe laufen. Dabei bewegte ich mich auf den unzähligen Wegen zwischen den Eisenbahngleißen, Undorf, und dem Walderlebniszentrum. Hier werde ich die nächsten Wochen ein Video machen, damit ihr seht, wieviel Spaß man zu Fuß auf den abschüssigen, welligen und z.T. präparierten MTB Strecken haben kann.

Am Abend gab es wieder ein kostenloses Webinar. Seit Corona hat Sebastian eine Vortragsreihe ins Leben gerufen, die sich um Gesundheit, Sport oder Krise als Chance dreht. An dem Tag sprach Anna über Ziele von Athleten. Als Coach für Sportpsychologie, Lifestyle und Business berichtete sie, dass Elbe und Beckmann Sportpsychologie wie folgt definieren:
– Grundlagentraining (Entspannungsverfahren)
– Fertigkeitstraining (Vermitteln und Trainieren von mentalen Fertigkeiten)
– Krisenintervention (akute Problematiken im Umfeld des Athleten)
– Diagnostik (Feststellung der Wirksamkeit von Maßnahmen)
.Zu den Zielen gab sie den Rat, dass:
– man diese richtig formulieren soll
– sie erreichbar sind
– die Zielerreichung durch die eigenen Sinneswahrnehmungen überprüfbar sind
– diese messbar und terminiert sind
-sie ausreichend motivierend und individuell sein sollen
Anna ging auch darauf ein, was zu tun ist, wenn ein Ziel nicht erreicht worden ist:
– Aufgehoben oder aufgeschoben?
– Fehleranalyse
– Fokus auf übergeordnete Ziele lenken
– Ziele umformulieren oder neu stecken
Das war für mich bislang der interessanteste Vortrag dieser Webinarreihe von Physioworld und bin auf die kommenden Redner gespannt.
Meine Hügelsprints baute ich am Freitagabend in meine 60 Minuten Parkrunde ein. Nachdem ich zuerst vom Stadtpark hoch zum Königswiesen Park und dem 8,4 Hektar großen Ziegetsdorfer Park lief, ging es über den Georg-Hegenauer-Park (Träger der Matthäus-Runtinger-Medaille) wieder zurück zum Königswiesen Park. Hier gab ich 8x an einer 80 Meter langen Steigung Vollgas.


Gleich in der Früh am Folgetag traf ich mich mit Thomas am Pfaffensteiner Wehr. Geplant waren 30 Minuten in einer 5:20 Min/km Pace, gefolgt von einer Stunde mit 4:45 Min/km und die letzten 30 Minuten dann nochmals 5:20 Min/km. Bis auf den jeweiligen Ausreißer unmittelbar vor und nach der flotten Stunde (bei km 6 und 19), die wir u.a. als Trinkpause nutzten, haben wir unsere Vorgaben ziemlich gut erfüllt. Meistens waren wir ein paar Sekunden zu schnell.


Zur Wolfgangseiche hat es mich am Sonntag mit dem Rennrad nach Neueglofsheim verschlagen. Diese gehört mit einem angeblichen Alter von 1000 – 1200 Jahren zu den ältesten Eichen Deutschlands. Der heilige Wolfgang (Bischof von Regensburg) soll hier vor 900 Jahren stimmgewaltige Predigten gehalten haben. Allerdings ist „nur“ ein Alter von rund 500 Jahren realistisch.




Andi und Stefan hatten in der vergangenen Woche eine Bergsport360 Challenge unter dem Titel „Kampf der Giganten“ ins Leben gerufen. Es galt, 1000 Höhenmeter aus eigener Muskelkraft so schnell wie möglich zu erreichen. Viele Sportler stellten sich der Herausforderung und meisterten diese auf unterschiedliche Weise. Stefan ist z.B. mit Tobi die Winzerer Höhen mehrmals hochgelaufen, Andi hat sich mit dem MTB auf dem Teer bei Pentling mehrere Male hochgequält.