Da Marge und ich den Jahreswechsel am Chiemsee verbrachten, war der Besuch des Schlosses auf der Herreninsel obligatorisch. Hier hatte König Ludwig der 2te nach dem Versailleser Vorbild einen „Tempel des Ruhmes“ errichten lassen. Dies machte er zur Huldigung des Sonnenkönigs Ludwig der 14ten, den er grenzenlos verehrte. Obwohl der Bau 1878 begann, war dieser bis zum Tod des bayerischen Monarchen nicht vollendet.


Am Abend lief ich noch eine Stunde auf den Wanderwegen rund um Prien und an der Promenade. Zur Stärkung meiner Beinmuskulatur baute ich verschiedene Übungen ein. Vor allen machte ich meine geliebten Knieausfallschritte. Der Muskelkater lässt grüßen.

Den Silvestertag verbrachten Marge und ich auf der SonnenAlm in der Nähe der Kampenwand. In rund 1500 Meter Höhe hatten wir einen herrlichen Blick in die Zentralalpen mit Watzmann, Großglockner, Großvenediger und dem Wilden Kaiser. Dazu gefällt mir ein Gedicht:
Weil ma mit da Seilbahn auf die Kampenwand fahr´n kann
Fahr´n de G´wamperten gern mit da Kampenwand-Bahn
Man stellt sich vor die Gondel hin
Und läßt sich in die Berge ziehn
Über grüne Latschen wo die Kühe d´rüber hatschn
Ja sogar die Gemsen fangen furchtbar an zu bremsn
Oben angekommen wartet schon ein jeder
Auf das Alpenglühn
I gang so gern auf d‘ Kampenwand
Wenn i mit meiner Wampen kannt
So hob i hoid a Handycap
Wenn i mei Wampen auf die Kampen schlepp
I gang so gern auf d‘ Kampenwand
Des hoaßt wenn i mit meiner Wampen kannt
Doch leider bin i einfach z´gut bei´nand
(Brandig)

Als Kontrast zu Berge und Schnee ging es direkt danach zur Beachbar nach Übersee. Diese ist bei gutem Wetter auch im Winter geöffnet. Hier haben wir uns nach einem Spaziergang an der Feldwieser Bucht gestärkt.

Anschließend lief ich durch das Harraser Moos. Von Prien über den Herrnberg zum Schramlbad, über Schöllkopf zum Irschener Winkel und wieder zurück. Die Strecke belohnt mit einem traumhaften Blick auf die Kampenwand.


Bei der Heimfahrt machte ich extra einen Umweg über Tittmoning. Im Gerbereimuseum innerhalb der Burgmauern findet bis 02.02.20 die Ausstellung „Gruss vom Krampus“ statt. Hier werden Einblicke in die Geschichte und in die Gegenwart rund um Krampus und Perchten gewehrt. Gezeigt werden alte (200 Jahre) und neue Masken und Kostüme. Die Schau informiert zusätzlich über Brauchtumsgruppen mit Nikolaus, Buttenmandl bis hin zu den Aper- oder Goaßlschnalzern der Trachtenvereine, die traditionell den Winter austreiben und damit einen Schlusspunkt unter die Bräuche der Advents-, Weihnachts- und Rauhnachtszeit setzen. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Bayern. Im Nebengebäude fand zeitgleich eine Krippenausstellung statt, die ich mir dann auch noch kurz anschaute. Hier fand man nicht nur die klassischen Ställe aus Holz .






Anschließend waren wir noch im nahegelegenen Wallfahrtsort und schauten uns u.a. den „Tod von Altötting“ an. Dieses knapp 50 cm hohe Werk entstand wahrscheinlich im 16ten Jahrhundert in der Zeit der großen Pestepidemien.


Mit dem LLC Lauftreff liefen wir am Donnerstag 1:15 Stunden vom Westbad aus durch die Stadt. Dabei nahmen wir im Hinblick auf den Spindellauf auch den Dreifaltigkeitsberg in Angriff. Besonders gefreut hatte mich, dass Regina und Stefan das 1te Mal beim LLC dabei waren. Auf viele weitere gemeinsame Läufe!

Am Freitag verschlug es mich nach Elisabethszell zu den St. Johanner Auwald-Deifln. Nach einer Erklärung zu dem Ursprung der Rauhnächte gab es eine Führung zu 7 Stationen, an denen folgende gruseligen Gestalten vorgestellt wurden: Thamma mit’m Hamma, Nebelfrau, Klaubauf, Mehlweibl, bluadige Luzia, Drugd Drud und Haberngoaß. Nach der Führung gab es eine Show der Feuerjongleure und dann das Glockengeläut der Pfaffenfanger Wolferer, die damit Dämonen und Wölfe austreiben. Zum Abschluss des Brauchtum-Spektakels gab es noch eine Aufführung mit Hexen, Perchten und dem Teufel und gehörig viel Feuer.








Ebenfalls mit dem LLC stand am Samstag ein Lauf an. In 1:50 Stunden liefen wir einen Halbmarathon an der Donau entlang nach Matting und zurück. Dabei startenen wir mit einer Pace von 5:30 Min/km und steigerten uns auf den letzten 5 km auf eine Geschwindigkeit von unter 5 Min/km.


Abends fuhr ich nach Regenstauf zur Rauhnacht am Schloßberg. Dort traten die Regentaler Bergdeifln zum letzten Mal für diese Saison auf. Auch hier wurde eine gute Show mit Perchten, Hexen und dem Gevatter Tod geboten. Nachdem mein Kollege Flo als Mönch die Vertreibung der Dämonen mit seiner Feuerauftritt einläutete, kam der Sensenmann mit seinem feurigen Todeswerkzeug. Die Perchten vertieben das Böse mit ihren schaurigen Masken. Zum Abschluss durfte man die Masken selbst aufsetzen und Fotos mit den gruseligen Gesellen machen.




Die 4te Auflage des Gaudievents Schneeball Biathlon Weltcup fand am Sonntag in Dietldorf in der Kellner Arena statt. Nach der gemeinsamen Streckenbesichtigung um 13 Uhr folgte der Start um 13:30 Uhr. Die Moderatoren Rudi und Tom schickten uns lautstark auf die 0,9 km Strecke, die 5x zu absolvieren war, mit Zielwerfen dazwischen. Dabei wirft man 4x jeweils 5 Schneebälle auf Holzstäbe, die 7,5 Meter entfernt stehen. Für jeden Fehlwurf darf man eine Strafrunde mit 90 Metern laufen. Da ich zum Spaß während dem Wettkampf Rudi mit einem Schneegeschoss traff, gab es eine zusätzliche Strafrunde für mich. Der Schnee dafür kam extra von der Donau Arena, da Frau Holle untätig war. Die Cani-Crosser (Zughundesport) waren ebenfalls wieder mit am Start und bereicherten diesen Wettkampf. Die Fersehsender OTV und TVA liesen sich diese Gaudi ebenfalls nicht entgehen.

Foto: Chris Schmidt Leetpics

Foto: Chris Schmidt Leetpics



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