Projekt 14 – the same but different

Da ich in der vergangenen Woche voraussehen konnte, dass ich werktags nur am Mittwoch Zeit für ein etwas längeres Training habe, nutzte ich diesen für einen Halbmarathon. Natürlich wieder auf der 500 Meter langen Pendelstrecke in der Staff Colony. Die 35°C sorgten für ordentlichen Drang nach einem kühlen Nass. Die vier kurzen Trinkpausen habe ich rausgestoppt, so dass ich eine Pace von 4:57 min/km hatte.

Im indischen Unternehmen programmierte ich in der letzte Woche nicht nur, sondern bearbeitete auch an CNC Maschinen mit Diamantwerkzeugen  Faserverbundwerkstoffe. Und das in 5 Nachtschichten, wodurch ich dazu beitragen konnte, dass die sehr ambitionierten Termine gehalten wurden.

Dafür konnte ich dann den halben Sonntag nutzen, um  die Nachbarstadt Halol zu besuchen. Die Gemüseverkäufer des  riesigen Marktes kennen mich häufig noch von 2021, da ich dort schon 2×5 Wochen verbrachte und manche davon riefen mir zu: The same but different. Damit spielen sie auf meine mittlerweile kurzen Haare an und schießen unzählige Selfies mit mir.  An dem Tag war ich alleine unterwegs und so schlenderte ich auch abseits des Markttreibens und den Geschäften durch die engen Gassen. Hier wirkte alles noch viel authentischer und ich hatte viele tolle Begegnungen und kurze Gespräche. Damals hat es mich nicht gewundert, dass Jens und ich die einzigen Europäer in Halol waren. Schließlich durfte man in der für Indien schlimmsten Coronaphase nur mit einem Businessvisum einreisen. Allerdings sind meine Kollegen und ich auch weiterhin scheinbar die einzigen hellhäutigen Besucher der Region.  Aber nicht nur auf dem Markt, selbst bei den Sehenswürdigkeiten sind nur Einheimische, sowie meine Kollegen aus Regensburg  und ich.

Halol
Markt in Halol
Markt in Halol
Markt in Halol
Markt in Halol
Markt in Halol
Markt in Halol
Abseits vom Geschehen
Tierische Begegnung
Markt in Halol
Markt in Halol
Markt in Halol

So war auch mein Besuch beim Mausoleum von Sikander Shah einsam, nur ein streunender Hund leistete mir Gesellschaft. Dadurch konnte ich das Grabmal in aller Ruhe auf mich wirken lassen.  Dieses wurde um 1527 von Sultan Bahadur Shah zu Ehren seiner Brüder und Vorgänger, einschließlich Sikandar Shah, erbaut. Letzterer, der damals der Sultan vom Bundesstaat Gujarat war, wurde am 30. Mai 1526 nach wenigen Wochen Regierungszeit ermordet. Bei dem einstöckigen Sandsteinmausoleum ist das Interieur auf der Veranda und den Säulen mit floralen und geometrischen Mustern geschmückt.

Tomb of Sikandar Shah
Tomb of Sikandar Shah
Tomb of Sikandar Shah
Tomb of Sikandar Shah
Tomb of Sikandar Shah

 

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