In meiner letzten Woche in Indien für diesen Aufenthalt verwöhnte uns die Sonne noch mehr als zuvor. Natürlich hat sich die Hitze auch beim Lauftraining etwas bemerkbar gemacht, aber nach über 3 Wochen war mein Körper sehr gut angepasst. Die Hitzerennen können kommen.
Während Sohel, Mohini und ich uns in einer lauen Sommernacht (im Winter) in einer Pizzeria trafen, schalteten wir Ayaz per Videotelefonie zu. Dieser sprach mit einer dicken Winterjacke und Kopfbedeckung aus Kanada zu uns. Dort studiert er mittlerweile, weil Inder in diesem Land leichter ein Visum bekommen. Ihn und Mohini schulte ich vor 1,5 Jahren in der Programmierung von Werkzeugmaschinen. Sie studiert mittlerweile auch, allerdings noch in Indien. Ihre Masterarbeit will sie in Deutschland schreiben. Sie begrüßte mich in einem fehlerfreien deutsch mit: „Mane, Du bist sehr hübsch und nett“. Das sagte sie nie, als ich noch lange Haare hatte.



Nach dem letzten Arbeitstag am Freitag ging ich allein in das nächste Dorf. Wie schon in der Woche zuvor, als ich allein in der Stadt Halol war, kam ich laufend mit den Einheimischen ins Gespräch. Diese bereiteten u.a. die Tempel für den Folgetag vor, an dem der Jahrestag der Hochzeit von Shiva und Parvathi gefeiert wird (Golden Day). Es gibt im Hinduismus hunderte oder tausende Gottheiten, Lord Shiva ist neben Krishna und Ganesha einer der Hauptgötter und ist häufig der Favorit bei den Frauen.










Die letzten Stunden vor dem Abflug verbrachten Mohini und ich in ihrer Stadt Vadodara. Hier besuchten wir u.a. die Mall Inorbit mit der Vergnügungsebene Timezone. Darin geht es zu wie auf einem Jahrmarkt, mit Autoscooter, Bowling, Virtual Reality Games und dem Cricket-Simulator.



Die nächste Dienstreise nach Incredible India steht rund um den April an. Da werden die 37°C von jetzt mit dann 45°C nochmal übertroffen. Dann werde ich kaum mehr als Programmierer tätig sein, sondern als Strategischer Lieferantenmanager hauptsächlich Risiko- und Potentialanalysen durchführen und Lieferanten auditieren.

