MET Drone Wide Body – Aero Helm Test

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Ich habe von MET den Drone Wide Body zum Testen bekommen. Ich muss sagen, dass es mein erster Aerohelm ist und ich daher wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Ich hatte einmal den Uvex Race 8 auf, der mir aber leider nicht gepasst hat. Den Race 8 gibt es nur in einer Größe und dieser passt leider nicht für sehr lange Köpfe.

Erster Eindruck

Der erste Eindruck des Helms ist wirklich gut. Beim Auspacken fällt erstmal auf, dass der Helm wirklich riesig ist (v.a. im Vergleich zum Race 8 von Uvex). Es sind 2 Visiere enthalten, einmal ein klares für schlechteres Wetter und einmal ein verspiegeltes für sonniges Wetter.

Passform

Die Passform finde ich persönlich super. Obwohl ich einen sehr langen und schmalen Kopf habe, passt mir der Helm wie angegossen. Ich habe ihn in der Größe L (59/62), die denke ich für fast jeden passen sollte. Im Vergleich zum Uvex 8 ist mir vor allem aufgefallen, dass ich ihn aufsetzen kann ohne das Visier abnehmen zu müssen. Dies finde ich in der Wechselzone sehr praktisch.

Wie man auf dem Bild sieht, sollte man schon schauen, dass man den Kopf immer in der richtigen Position hält, da sonst der Windwiderstand höher ist als bei einem normalen Helm. Daran muss man sich trotzdem erstmal gewöhnen. Ich hatte das Gefühl, dass man immer extra versucht den Kopf zwischen die Schultern zu nehmen und dadurch habe ich gefühlt manchmal etwas mehr verkrampft. Ich würde also jedem raten den Aerohelm auch davor im Training mehrmal zu fahren.

Nachteil

Einen kleinen Nachteil habe ich festgestellt. Leider kann man das Visier nicht oben am Helm fixieren wie beim Uvex Race 8. Da man den Helm inklusive Visier aufsetzen kann fällt das nicht wirklich ins Gewicht, aber wäre in manchen Situationen vielleicht doch vorn Vorteil.

In diesem Video sieht man die Idee hinter dem Helm. Durch die extreme Breite wird versucht die Windverwirbelungen zwischen Kopf und Schultern zu minimieren. Laut MET soll der Helm 10 Watt Ersparnis bei 50km/h bringen.

Belüftung

Ich habe den Helm jetzt beim Triathlon Ingolstadt auf der Mitteldistanz und bei der Challenge Roth auf der Langdistanz getragen. Meine größte Befürchtung war, dass man unter dem Helm extrem schwitzt und sich aber den Schweiß nicht abwischen kann, da man schlecht unter das Visier kommt. Hier wurde ich aber eines besseren belehrt. Die Belüftung des Helms ist absolut top! Man spürt wirklich wie die Luft durch den Helm strömt und den Kopf kühlt. Die Luft wird auch direkt zur Stirn geleitet und daher hatte ich bei beiden Rennen kein Problem mit Schwitzen oder Überhitzung.

Fazit – Braucht man einen Aerohelm?

Das ist die gute Frage. Für Wettkämpfe nutze ich ihn gerne, da er super belüftet ist und aerodynamisch einen kleinen Vorteil bietet. Aber 50 km/h fahren viele von uns Amateurathleten nur bergab oder mit viel Rückenwind, daher sind die Watt die man sich spart wahrscheinlich für normale Radfahrer überschaubar. Für mich absolut kein Must-have, aber ein nice-to-have. Der optische Vorteil ist natürlich unschlagbar, da man auf jeden Fall schneller ausschaut 😉

 

 

MET Drone Wide Body - Aero Helm

299,00
9.4

Optik

9.5/10

Funktion

10.0/10

Verarbeitung

10.0/10

Preis

8.0/10

Pros

  • super Belüftung
  • sehr gute Passform
  • Zwei Visiere im Lieferumfang

Cons

  • keine Halterung für das Visier auf dem Helm (aber auch nicht unbedingt nötig)

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