Nachdem meine Beschwerden nicht besser wurden, habe ich nun eine Diagnose: Läuferhüfte, oder auch Tänzerhüfte genannt. Damit warf ich meine Pläne bzgl. Firmenlauf, etc. über Bord und verordnete mir zumindest noch eine weitere Woche Rad- statt Lauftraining. So machte ich mich am Mittwoch mit dem Surley Fatbike von FreeWheels auf zum REWAG Gelände und begleitete die Läufer:innen auf dem Rad und war auf der Lauer nach Schnappschüssen. Im Ziel durfte sich dann mein Transalpine Run Laufpartner Tom meine Leidensgeschichte anhören, die eine adäquate Vorbereitung für einen Lauf mit 290 km und 17300 HM verhindert. Während er am Wochenende noch den Zugspitz Ultratrail mit 108 km (5120 HM) gerockt hat, blieben mir nur flache Radeinheiten im Donau- und Regental, da mir an Anstiegen der Wiegetritt Schmerzen bereitet.












Außerdem konnte ich in der Nacht von Freitag auf Samstag an der „langen Nacht des Radelns“ teilnehmen. Wie auch in den Vorjahren haben Alexandra und Armin vom Armin Wolf Laufteam und Dirk Nishen vom Netzwerk Natur auch dieses Event im Donaueinkaufszentrum wieder perfekt organisiert. Dabei wurde an alles gedacht, was das Sportlerherz begehrt: Rundum-Verpflegung, Massagen, etc. Selbst die Regensburg Phoenix Cheerleaders konnten für tatkräftige Anfeuerungen und eine spektakuläre Show gewonnen werden, die uns zu Höchstleistungen antrieben.








Während ich 3 Stunden auf dem Rad beitrug, waren die 3 legendären Ultrasportler Ruppert Lamminger, Berhard Steinberger (beide vom Armin Wolf Laufteam) und Michael Brinsteiner vom Biketeam Regensburg e.V. die ganze Nacht im Sattel. Dieses Finale über 12 Stunden (20 Uhr – 8 Uhr) war ein großartiger Abschluss einer Rekordwoche, bei der weit über 30000 Wattstunden erstrampelt wurden. Nach dem Motto „jedes Watt ein Blatt“ ergibt das rund 12750€ für 14 Naturprojekte in der Region. In keiner der bisherigen 3 Auflagen kam so viel Geld zusammen.

Michael, Bernhard und Ruppert

Armin und Michael
Etwas müde nach der langen Nacht machte ich mich dann am Samstag in der Früh auf nach Velburg zum 35. Kirchweih Triathlon. Hier durfte ich den Junior Triathlon Cup Oberpfalz, sowie die Sprint- und Olympische Distanz für die Erwachsenen moderieren.
Besonders am Herz lagen mir die jungen Starter:innen. So war z.B. Kilian Probst vom La Carrera TRI Team Rothsee mit dem Jahrgang 2015 der einzige Teilnehmer in seiner Klasse, aber das minderte in keiner Sekunde seine Motivation auf den 50 Metern im Naturbadesee, dem einen Kilometer auf dem MTB und den 200 Metern in Laufschuhen. Im Gegensatz dazu war Manfred Theis mit Jahrgang 1949 der älteste Teilnehmer. Dafür haben die beiden meinen höchsten Respekt.
Auf den beiden längsten Distanzen ging es mit dem Rad und zu Fuß neben anspruchsvollen Höhenmetern auch durch das Zelt, das für die 125 Jahrfeier des TSV 1897 Velburg e.V. aufgestellt war. Darin fand auch die Siegerehrung statt. Zuvor und danach sorgten die Festdamen für mächtig Stimmung.


Bei der Sprintdistanz Oberpfalzmeisterschaft sicherte sich neben Milena Kölbl-Lorecik Michael Fuchs vom TV Burglengenfeld den Titel, der bei der Bayer. Meisterschaft im Cross-Duathlon Jag de Wuidsau die gigantischen Hindernisse erschafft, was diesen Wettbewerb einzigartig macht. Nachdem sich Ralf Preißl (46J) vor dem Start seine Siegchancen im Interview mit mir als „alter Mann“ runterspielte, sicherte er sich nach einem harten Kampf gegen den deutlich jüngeren Lokalmatador Roland Ziegaus mit dem Motto „älter, schneller, geiler“ doch noch den obersten Podiumsplatz. Wie auch bei allen weiteren Wettbewerben in der Vergangenheit, wenn der TV Velburg Ausrichter war (Duathlon, Triathlon, Oster- und Burgberglauf). Bei den Frauen gewann Justine Jendro (TV Burglengenfeld/Armin Wolf Laufteam) bei ihrer Triathlonpremiere und fand auf der Ziellinie die passenden Worte für den Veranstalter: Einfach nur geil!
