Das volle Dutzend – Ho Chi Minh Trail

Die vergangene Woche ging es in den sozialen Medien rund bzgl. der Sperre des Ho Chi Minh Trails an der Naabsteilkante bei Ebenwies. Auf meinem Lieblingspfad liegen nun einige Bäume über dem Weg und macht ein durchgängiges Befahren mit dem MTB unmöglich. Zudem verweist der Waldbesitzer mit einem Schild und einem Flatterband auf die Sperrung für die Biker*innen. Wortwörtlich steht darauf: Vorsicht Lebensgefahr! Illegaler, verbotener Trail! Das Befahren ist verboten! Mountainbikefahren nur auf Forststraßen erlaubt. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt! Der Grundstückseigentümer.

Buchen Naturverjüngung am Ho Chi Minh Trail
Ho Chi Minh Trail

Wandern und Laufen ist nicht verboten, jedoch durch die Stämme quer über den Trail erschwert. Nach einigem Jammern und schimpfen in den Netzwerken auf den Grundstückeigner von verschiedenen gefrusteten Biker*innen nimmt sich nun Mario von der DIMB IG Regensburg (Interessengemeinschaft der Deutschen Initiative Mountain Bike e.V.) der Sache an und will eigenmächtige Schnellschuss-Aktionen verhindern und stattdessen das Gespräch suchen. Bis dahin hofft die DIMB auf Verständnis und Rücksichtnahme.
Nichtsdestotrotz sind wir in Regensburg auch mit weiteren schönen Singletrails gesegnet, was die Wartezeit bis zu einer Einigung erträglich machen sollte.
Aufgrund der Diskussionen in den Netzwerken machte ich mir bei meinem Lauf am Samstag selbst ein Bild. Zu dem Zeitpunkt waren die Flatterbänder schon durchtrennt und einige der Baumstämme zur Seite geschoben. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob das ein(e) Mountainbiker(in) war, wenn das der Waldbesitzer allerdings sieht, wird das die Verhandlungsposition der DIMB nicht verbessern.

Ho Chi Minh Trail
Ho Chi Minh Trail

Zu Beginn der Woche konnte ich mich aufgrund des kalten Windes nicht für eine Bikeeinheit draußen überwinden. Deswegen ging es erneut auf die Rolle auf den Dachboden. Auch wenn böse Zungen folgendes behaupten: Wer im März noch Rolle fährt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Neben Übungen zur Frequenzsteuerung gab es gegen Ende auch noch 3 x 3 knackige Minuten mit viel Kraft.

Folterkammer

Ansonsten war ich die vergangenen Tage läuferisch rund um die Altstadt und die Parkanlagen unterwegs. Dabei nahm ich den Gemeinschaftsgarten in Stadtamhof bewusster als sonst wahr. Dieser Garten für Alle (GfA) wurde 2014 von der Gardeninggruppe der Bürgerbewegung Transition Regensburg gestaltet. Damit will man aufzeigen, dass nicht genutzte Rasenflächen in der Stadt zum regionalen Anbau von Obst und Gemüse dienen können. Auf der 250m² großen Beetfläche wachsen u.a. Tomaten, Kartoffeln, Gurken, Zucchini, etc.

Garten in der Stadt
Weichs
Robinie Borke
Maibaum der anderen Art

Viel angenehmer war das Training am Muttertag. Bei rund 25°C fuhr ich mit dem Rennrad für eine lange Ausfahrt von Regensburg aus in Richtung Süden (Matting, Bad Abbach, Köfering) Leider brach mir während der Fahrt eine Speiche vom Hinterrad. Eigentlich wollte ich die Tour noch verlängern. Da mir das allerdings vorher noch nie passiert ist, machte ich mich dann doch lieber auf den Heimweg. Nicht, dass mir durch die fehlende Speiche noch mehr reißen und ich am Ende noch schieben muss. Dafür hängte ich noch eine kleine Laufeinheit dran. Auch das macht bei diesen sommerlichen Temperaturen mehr Spaß.

Dresscode: Peppex Sports
Running Wolf

Vor einigen Tagen war der Newsletter vom Armin Wolf Laufteam bei mir im Briefkasten. In einem Jahresüberblick wurden die verschiedensten Aktivitäten aufgezeigt. So gaben wir den Kindern im Pädagogischen Zentrum St. Josef in Parsberg Sportunterricht, nutzten die Zeitumstellung für den Bestzeitenlauf (1500€ für das Kinderzentrum St. Vincent), traten u.a. in der Nacht bei Energie wird Natur kräftig in die Pedale, liefen zu Gunsten der Leukämiehilfe 52,5 km von Straubing nach Regensburg (20000€ Spendengelder) und erstellten 30 Videos mit Trainingseinheiten für die Kinder, die aufgrund von Corona keinen Sportunterricht in der Schule oder im Verein hatten. Sensationelle 47000€ Spendengelder kamen beim Weihnachtssingen für das Haus Mutter und Kind der KJF zusammen.
Somit machten Alexandra und Armin Wolf mit dem Team und den Sponsoren das Beste aus einem Corona-Jahr, bei dem fast alle Veranstaltungen abgesagt worden sind. Immer mit großem Herzen und im Sinne der Bedürftigen wurden seit 2010 rund 275000€ an Geld- und Sachspenden gesammelt.
Auch heuer konnten erste Erfolge gefeiert werden, so z.B. bei der Spenden-Challenge von Küche Aktiv oder der Müllsammelaktion Clean Up. Schulter an Schulter unterstützen das Armin Wolf Laufteam und die Eisbären Regensburg mit dem Sozialprojekt „Arena der Träume“ soziale und karitative Einrichtungen.
Unermüdlich geht es an die nächsten Aktionen, u.a. ist es am kommenden Sonntag wieder soweit. Mehr dazu nächsten Montag hier im Blog.

Ausschnitt von den AWL News

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.