Mit der 3ten Regenerationswoche nach dem 72 km Ultralauf standen die letzten „Just for Fun“ Trainingstage an. Dazu lief ich am Montag eine Stunde beim Max-Schultze-Steig. Vom Prüfeninger Schloßgarten lief ich über die Fürst-Albert-Allee nach Pentling und über den Dechbettener Weinberg wieder zurück.




Da Marge ein Tiny House ausprobieren wollte, fuhren wir am Dienstag zur Schnitzmühle bei Viechtach. Nach dem Erfolg in den USA gibt es diese Minihäuser nun zunehmend auch in Deutschland. Das Leben in einer solchen Unterkunft darf man sich wie bei Peter Lustig in seinem Löwenzahn-Bauwagen vorstellen. Den Ankunftstag nutzten wir für eine Wanderung um den Großen Pfahl. Diese Naturerscheinung ist Bayerns Geotop Nr. 1 und enthält bedeutende Lebensräume für wärmebedürftige und trockenheitsertragende Pflanzen- und Tierarten. Bereits 1939 wurde die Quarzfelskamm unter Naturschutz gestellt. Der Rundweg führt zu weiß schimmernden Quarzriffen und zu einem tiefen Quarzbruch.





Am Folgetag fuhren wir mit der Waldbahn von Viechtach durch Bayerisch Kanada nach Gumpenried-Asbach. Diese Region lockt mit einer der letzten unberührten Flusslandschaften im Bayerischen Wald.
Wir wanderten insgesamt 14 km am Schwarzen Regen, eine große Schleife hoch zur historischen Burgruine Altnußberg und durch das Liebestal zurück. Vom begehbaren Burgfried aus hatten wir einen gigantischen Rundumblick. Zu sehen waren u.a. die Gipfel Mühlriegel, Ödriegel, Enzian, Kleiner und Großer Arber, die ich im Mai mit Katrin bei unserem eigenen Ultra Trail Lamer Winkel bezwungen hatte. Weiterhin konnte ich die Gipfel Mittagsplatzl und Pröller entdecken, die Marge und ich zuletzt bestiegen hatten. Der Biergarten der Burgschänke ist einer der schönsten in der Gegend. Von hier sieht man auch deutlich, dass der Turm nicht vier- sondern fünfeckig ist, was an der Form des Felsen liegt, auf dem der Burgfried errichtet worden ist.





Zur Abwechslung fuhr ich am Donnerstag wieder rund 1,5 Stunden mit dem MTB. Da später noch ein Lauf anstand, ging es auf der Sinzinger Seite nur flach an der Donau entlang bis zur Brücke nach Bad Abbach. Zurück ging es über Matting.


Im Anschluss waren beim Coffee2Run an dem Tag keine harten Intervalle angesagt. Stattdessen gab es von mir für Olivia, Sabine und Mike eine Stunde lang ein Lauftechniktraining auf dem Alleengürtel und auf einem Hügel im Stadtpark.


Da ich mir am Freitag die Maskenausstellung der Auwald Deifln in Mintraching bei Edeka Gatzke anschauen wollte, verlegten Sabine und ich das Training ins nahegelegene Otterbachtal. Zuvor gab es aber noch eine Stärkung vom Grill, den die Perchtengruppe für einen sozialen Zweck anwarfen. Der Erlös kommt dem Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern e.V. in Lappersdorf zugute.









Die Otterbachrunde starteten wir in Unterlichtenwald. Von dort liefen Sabine und ich auf den MTB Strecken vom Arber Radmarathon den Burgensteig hoch nach Adlmannstein. Dann bogen wir in den Sulzbachtrail ein, der früher ein Streckenabschnitt vom MZ Landkreislauf war. Auf der technischen Trailstrecke vom Bernhardswalder Sommerlauf und durch den Kreuther Forst kamen wir nach rund 20 km zurück zum Ausgangsort.









Nach dem Aufwärmprogramm vom Claudia gab am Sonntag die Regensburger Oberbürgermeisterin beim Leukämielauf um 11 Uhr den Startschuss für die 1800 Starterinnen und Starter. Durch Corona gab es heuer keine festgelegte Strecke. Stattdessen konnte man die 5 bzw. 10 Kilometer für die gemeinnützige Organisation z.B. auf seiner Lieblingslaufstrecke absolvieren. Gemeinsam mit der bestens erprobten Radbegleitung Anna liefen Gundega, Miri, Chris, Richy und ich alle Moderationsposten (Rudi, Haki und Stephan) ab. Somit führte uns die 14 km Runde vom Oberen Wöhrd über den Westbadweiher nach Mariaort und über das Pfaffensteiner Wehr wieder zurück. Als Besonderheit gab es eine Videoschaltung von den Moderatoren auf den Außenposten zu Start und Ziel am RT Platz. Nach dem Motto „Getrennt laufen für ein gemeinsames Ziel“ flossen die Start- und Sponsorengelder in ein Sport- und Bewegungszentrum für Krebskranke beim Universitätsklinikum.

Foto: Stephan Irrgang

Foto: H.C. WAGNER – Pressedienst
Abends fotografierte ich noch die digitalen Schmetterlinge an diversen Hausfassaden in der Regensburger Altstadt. „Der Schmetterling ist ein Symbol der Hoffnung und steht für die Perspektive der Kulturschaffenden, ihren Berufen und ihren Leidenschaften wieder nachgehen zu können“, erläuterte Kulturreferent Wolfgang Dersch.





